Der Inbegriff der Italo-Disco-Welle schlechthin: Wunderschöne Synthi-Melodien getragen von ausgereiften male und female-vocals! RADIORAMA waren in Italien und dem angrenzenden Ausland absolte Top-Stars. Fast alle ihre Hits wanderten in die Charts.  Erstaunlich hingegen, dass RADIORAMA in Deutschland kaum erfolgreich waren. Einzig "Aliens" konnte sich in den Charts platzieren. Dennoch zeugen aber ihre Songs von grenzenloser Spielfreude. Der Siegeszug von Radiorama begann 1985 als Simona Zanini zusammen mit Martinelli, der später mit "Cenerentola" und anderen Songs selbst grosse Erfolge feierte, den Song "Chance to desire" veröffentlichte. Die male vocals wurden dabei noch von Hank Shostack übernommen.

Ab der zweiten Single "Desire" übernahm Mauro Farina die male vocals. Zusammen mit Guiliano Crivellente war Farina auch für den unvergleichlichen und atmosphärischen Sound von Radiorama verantwortlich.

Die folgenden Jahre könnte man auch "Radiorama"-Jahre nennen, denn kaum eine andere Band landete in kürzester Zeit so viele Hits wie Radiorama. 1986 und 1987 folgten "Hey hey", "Vampires" "Desires & Vampires", "Aliens" und "Yeti" - allesamt Hits!

Das erste Album "Aliens" schoss ebenfalls ganz nach oben in die Charts. 1987 erschien bereits das zweite Album: "The second Album" wurde auf dem im selben Jahr gegründeten Label "Radiorama Records" released. Darauf enthalten sind u.a. "Fire", eine Remix von "Chance to desire" und "So I know", einer der besten Radiorama-Songs. Als in Europa die Nachfrage nach "Italo-Sound" kleiner wurde, änderten Farina/Crivellente ihren Sound in den damals erfolgreicheren "Hy-nrg-Style". Dabei entstanden schnellere und tanzbarere Songs, bei welchen Mauro Farina, als Sänger, stark in den Hintergrund trat.

In diesem Stil entstand denn auch 1988 das dritte Album "The legend". Darauf enthalten sind u.a. "ABCD" und "Manitu"; aber mit "Heartbreaker" und "Bye bye baby" auch noch Songs im alten Radiorama-Style. Obwohl "ABCD" im Sommer 1988 in Italien und Spanien ein grosser Hit war, konnte sich der Sound von Radiorama nicht mehr international durchsetzen. Charterfolge in Deutschland und der Schweiz blieben aus.

Radiorama ist dennoch einer der wenigen Italo-Acts, die den Jahrzehnt-Wechsel überstanden haben und sogar noch heute Songs produzieren. Bestes Beispiel dafür ihr Album "The fifth" von 1990 und das 1999 erschienene Album "The world of Radiorama". Für Fans der alten Radiorama-Songs lohnt sich aber ein Kauf nicht umbedingt, denn nicht einmal die tollen vocals erinnern noch an Radiorama.

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Mauro Farina selbst steckt mit seiner Stimme hinter weiteren bekannten Italo-Acts der 80er Jahre. Darunter sind Danny Keith, Atrium, Joe Yellow, Allan Berry, Riky Maltese, Jock Hattle, Max Coveri, Styloo, Mark Farina und Joey Tempest. Simona Zannini, die einstige weibliche Stimme hinter Radiorama konnte, wie schon erwähnt, zusammen mit MARTINELLI und "Cenerentola" einen weiteren Top10 Hit landen.

Radiorama waren auch eine der wenigen Italodisco-Interperten, die soviel gutes Songmaterial produzierten, dass sie gleich ganze Alben veröffentlichten konnten. Das allererste Album "The first Album" wurde nur in Spanien auf dem kleinen Labels "Metropol Records" veröffentlicht und enthielt alle frühen Hits, wie "Aliens", "Warrior", "So I Know" oder "Vampires". Andere Alben:  

Radiorama / THE LEGEND Radiorama / FOUR YEARS AFTER Radiorama / THE FIFTH Radiorama / GOLDEN HITS
The legend (1988) 4 years after (1989) The fifth (1990)  Golden Hits (1996) 
mit "Heartbreaker", "Manitu", "ABCD", "Bye bye baby" (Duett mit Max Coveri) & Beatles-Medley  mit "Baciami", "Flight for fantasy" und dem 89er  "Aliens"-Remix Unter anderem mit "ABCD" Remix'90 Alle Hites der 90er Jahre
1999 erschien nun endlich ihr langersehntes neues Album mit dem Titel "The world of Radiorama". Darauf zu hören sind neben ihrer letztjährigen Hitsingle "Beautiful man" weitere 11 neue Songs und zusätzlich zwei Remixe der früheren Hits "Yeti" und "Aliens". Beide "Oldies" wurden mit Rap-Parts für das Millenium aufgemotzt.

Weitere Infos über Radiorama der 90er Jahre auf www.saifam.com.