Max-Him war Italo Disco vom Feinsten: energetisch und rockig - ein ganz neuer Stil. Hinter Max-Him steckte ein Deutscher; zumindest war es Florian Fadinger, welcher zu den Songs die Lippen bewegte. Gesungen hat er indes nie. Von wem die Songs gesungen wurden kann heute nur spekuliert werden. 

Florian Fadinger war 1986 als Manager von Sven Vaet, damals besser bekannt als OFF mit seinem Song "Electrica Salsa" unterwegs. In Italien traf Fadinger während einer grossen TV-Show Mauro Farina und Giuliamo Crivellente. Eine grosse Freundschaft sollte beginnen. Inspiriert von der japanischen Kultur gründeten sie gemeinsam das neue Label "Asia Records". Mit diesem Label wollten die Drei den asiatischen Kontinent erobern. Noch bei Flea Records publiziert, schossen die vom Trio produzierten Tracks "Dont' stop" (Ross) und  "Take a chance" (Malcom J. Hill) zuoberst in die Japanischen Charts. 

Die Folge davon und weiterer unzähliger Veröffentlichungen: Das Produzententeam Farina/Crivellente/Fadinger wurde so berühmt, dass ihr FCF-Markenzeichen sogar japanische Flaschen, Shirts und Regenschirme zierte. Zwischen 1986 und 1991 konnte das Trio mehr als 8 Millionen Alben absetzen.

Nun aber zurück zu Max-Him: Das Markenzeichen des smarten Teens war Rockgesang gepaart mit satten Beats und einen powervollen Refrain. Der grösste Hit war wohl "Lady Fantasy", gefolgt von "Japanese girl" und "Melanie".

"Japanese girl" "Melanie" "Lady Fantasy"

Florian Fadinger, als Max-Him-Face, ist heute für SAIFAM Music (Mauro Farina) in Deutschland tätig und lebt in München.

 

Infos u.a. von Markus Breidbach, Deutschland